Neujahrskuchen

Immer wieder taucht die Frage auf:

"Was sind Neujahrskuchen?"
"Wie werden die denn gemacht?"

Diese Fragen soll denn nun diese Homepage beantworten.


Die Vorbereitungen!

Neujahrskuchen werden in Steinfurt traditionell zum Jahresbeginn gebacken. Der Teig wird nach unterschiedlichen Rezepten erstellt. Jede Familie hat Ihr eigenes Rezept.

Die Hauptzutaten sind Mehl, Butter, Eier, Zuckerwasser und verschiedene Gewürze. Der Teig wird spätestens am Vorabend hergestellt und einem kühlen Raum gelagert. Die Konsitenz entspricht einem normalen Brotteig.



Der Backtag!

Die Kuchen werden mit eigens dafür angefertigten Eisen gebacken. Jede Familie hat mindestens ein eigenes Neujahrskucheneisen. Der Text, die Bilder und Daten werden nach Vorgabe der Besitzer eingraviert bzw. gemeißelt.

Diese Eisen werden in die Glut gelegt. Für das Feuer wird idealerweise gut abgelagertes Buchenholz verwendet. Das Holz wird auf einem Rost entzündet, damit die Glut in eine darunter liegende Wanne fällt. In diese Wanne werden dann die Eisen gelegt.



Der Teig wird nun in kleine Portionen geschnitten und zu Teigrollen geknetet. Die Teigrolle wiederrum wird in kleine Stücke geschnitten um daraus Kugeln herzustellen.



Diese Kugeln werden in die inzwischen aufgeheizten Eisen gelegt, zusammen gedrückt und in die Glut gelegt. Um einen idealen Rhythmus zu bekommen, backen wir immer mit zwei Eisen.



Nachdem eine Teigkugel in das zweite Eisen gelegt wurde, kann der fertige Neujahrskuchen aus dem ersten Eisen genommen werden. Zum Abkühlen wird der Neujahrskuchen in einen Weidenkorb gelegt. Nachdem Auskühlen lagern wir die fertigen Kuchen in historischen Milchkannen.